Lohengrin

Joana Mallwitz
Chor und Orchester des Staatstheaters Nürnberg
Date/Location
12 May 2019
Staatstheater Nürnberg
Recording Type
  live   studio
  live compilation   live and studio
Cast
Heinrich der Vogler Karl-Heinz Lehner
Lohengrin Eric Laporte
Elsa von Brabant Emily Newton
Friedrich von Telramund Sangmin Lee
Ortrud Martina Dike
Der Heerrufer des Königs Daeho Kim
Vier brabantische Edle Chool Seomun
Chang Liu
Hyunho Yoo
Alexander Alves de Paula
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Im neuen Nürnberger Lohengrin schaut Parzival nach dem Rechten

Wer viel fragt, kriegt viel Antwort“. So sagt es eine Redewendung, doch im Fall der Geschichte der Elsa von Brabant ist es noch schlimmer: „Nie sollst Du mich befragen!” Das trägt ihr der Titelheld in Richard Wagners Libretto zu Lohengrin auf, der sie in einem Gottesurteil erfolgreich gegen den Vorwurf, ihren jüngeren Bruder und brabantischen Thronfolger Gottfried getötet zu haben, verteidigt und in den sie sich verliebt hatte. Welche Prägung, welche Zwänge trägt dieser Lohengrin mit sich herum, und kann eine Beziehung ohne Fragen, ein „Verstandensein nur durch Liebe“, wirklich gutgehen? Dass gar nicht zu fragen auch keine Lösung ist, zeigt immerhin die Geschichte von Wagners Parsifal.

Richard Wagner zog bei der Vertonung der Schwanenrittersage einen ganzen Komplex von Quellen heran: wie Märchenmotive eines thüringischen Sängers oder Konrad von Würzburgs Ritter mit dem Schwan. Dass er selbst Einsamkeit und Unverstandenheit eines Künstlers in Lohengrin verkörpert haben könnte, macht die Interpretation einer seiner populärsten Opern nicht einfacher. David Hermann legt am Staatstheater Nürnberg in der Geschichte von Elsa und Lohengrin die Auseinandersetzung offen zwischen heidnischem Kult von Wotans Germanen und zum Christentum bekehrten Brabantern. Er nimmt die Erwähnung von Parzival und Wotan zum Anlass, beide als zwar stumme Rollen sichtbar zu machen, aber ihre intrigante Einmischung (Wotan) oder missionierenden Sendungsauftrag (Parzival) herauszuheben. Lohengrin ebenso wie Ortrud und Telramund werden dadurch mehr Getriebene als Akteure. Johannes Lang und Jochen Kuhl vom Nürnberger Schauspielhaus verkörperten diese Rollenportraits hinreißend, ließen abseits der Konfliktebene auch von Hermann intendiertes Schmunzeln und Leichtigkeit zu, wenn Wotan mit Walküren waidgerecht ein Wildschwein zum Festessen tranchiert oder Parzival ins Brautgemach späht, ob Lohengrin nichts anbrennen lässt.

Jo Schramms sanft schwebendes Bühnenbild silbrig glänzender Stangenvorhänge unterstützt diesen Ansatz, kann vom waldartigen Mikado-Dickicht vor dem Gottesurteil des ersten Akts zur Illusion hoher gotischer Kirchengewölbe mutieren, in die sich ein Orgelpfeifenprospekt organisch einfügen lässt; verbindende Kreuzgänge schafft es ebenso wie es Volksmassen hinter Gittern aufhält, im Hochzeitsgemach des dritten Akts dann Bündelung auf die alles entscheidende Frage symbolisiert. Die übrige geringe Möblierung von fahrbarem Holzthron, knorrigem Welteschen-Stumpf oder nach Art schwedischer Möbelhäuser schnell zusammensetzbarem Ehebett hält sich, auch farblich, wohltuend zurück. Umso prunkvoller sind die verspielt und vielfältig bunten Kostüme von Katharina Tasch, die Fantasy-Welten wie Game of Thrones entspringen könnten; zusammen mit der lebhaften Personenführung lassen sie starke Rollenbilder und suggestive Massen-Choreographien im Gedächtnis haften.

Bereits in der Ouvertüre war Lohengrins Aussendung durch die Gralsritter im stummen Spiel in Montsalvat bildhaft geworden. Joana Mallwitz am Pult der Nürnberger Staatsphilharmonie hatte mit den sphärischen Klängen des Vorspiels (und den traumhaft viergeteilten ersten und zweiten Violinen) eine überirdische Atmosphäre im Raum geschaffen; straffe Tempi und intuitives Gespür für Licht- und Schattenzonen der Musik, Realistisches wie Visionäres in Wagners Klangsprache kennzeichnete die weiteren Akte. Seidenweiche Streicher, lyrischer Feinschliff der Holzbläser und präzises, martialisch wie choralschön agierendes Blech bereiteten im vollbesetzten Haus philharmonische Sternstunden.

Stark in Stimmgewalt und Spiel präsentierte sich der von Tarmo Vaask glänzend einstudierte Chor und Extrachor des Staatstheaters; höchst präsent erschienen insbesondere seine Mannen, die fast andauernd quasi-solistische Leistungen zu erbringen hatten. Mühelos wurde in sechsstimmigen Teilungen und Mehrchörigkeit die Bandbreite zwischen geheimnisvollsten Pianissimi und brausendem Volksjubel ausgefüllt.

Daeho Kims Heerrufer hatte klangvoll und nobel zur Versammlung der Ritter im ersten Akt aufgerufen; sonor und mit mächtigem Bassvolumen füllte Karl-Heinz Lehner dann König Heinrichs Macht, Recht zu schaffen und aufgebrachte Volksgruppen zu befrieden. Als Gast war der kanadische Tenor Eric Laporte mit der vielschichtigen Figur des Lohengrin betraut. Neben dem Heroischen verlieh er insbesondere dem sehnsüchtigen und menschlichen Teil von Lohengrin herrliche Kantabilität, beeindruckte in natürlich warmem und hellem Timbre durch imponierende Textverständlichkeit und seine glaubhafte Rollenausdeutung. Zum Höhepunkt wurde seine Gralserzählung, deren hell glühende Spitzentöne ihn völlig einsam ins Zentrum der sanft pendelnden Stangenvorhänge rückten.

Elsas vielfältige Facetten wurden von Emily Newton berührend ausgefüllt. Bei ihrem ersten Auftritt vor der versammelten Volksmasse war ihre Rollenführung noch undeutlich, der vom Chor beschriebene Eindruck von „licht und rein“ auch im stimmlichen Vibrato kaum spürbar. Immer überzeugender agierte sie dann im zweiten Akt im Spannungsfeld ihrer hasserfüllten Gegenspielerin Ortrud, überwältigte in geheimnisvoll leuchtendem jugendlichem Timbre beim prickelnd lustvollen Liebesspiel mit Lohengrin. Da ließ andererseits ihr stolzes Selbstbewusstsein keinen Zweifel mehr an der Unausweichlichkeit der Herkunftsfrage.

Ortruds und Friedrich Telramunds dramatisches Rezitativ zu Beginn des zweiten Akts weist bereits auf die Konfliktsituationen späterer Wagneropern. Mit Martina Dike und Sangmin Lee waren diese Protagonisten der germanischen Heidenwelt optimal und ebenbürtig besetzt, überzeugten stimmlich ebenso uneingeschränkt wie im Spiel ihrer Verstellung, Manipulation und Tücke.

Dass der Schwan wohl erst nach einem weiteren Jahr den Thronfolger in Brabant bringen würde und im Schlussbild ein überraschendes Interregnum drohte, ließ manchen verstörten Wagner-Liebhaber seine Buhs in den Applausjubel mischen. Die begeisterte Akklamation für die Ensembleleistung schmälerte es nicht.

Keine Frage: dieser Lohengrin hat alles, was man sich an Klangsinnlichkeit, stimmlicher Delikatesse, starken Bildern und provokanter Regiearbeit wünschen kann!

Michael Vieth | 13 Mai 2019

Münchner Merkur

Papas ante Portas

Sieht aus wie „Game of Thrones“, ist aber viel mehr als nur Fantasy-Spektakel: Nürnbergs „Lohengrin“, bestechend dirigiert von Joana Mallwitz.

Papa muss es richten. Sohnemann Lohengrin hätte Widersacher Telramund ja schon gegen Ende von Akt eins erstochen. Eine väterliche Kurzintervention verhindert dies. Und auch in Akt drei, nachdem Telramund per Genickbruch zu den Ahnen befördert wurde, lässt Parzival das Argument Notwehr nicht gelten: Telramund wird von den Toten erweckt. Denn meucheln, nein, nein, das tut ein Gralsritter nicht. Aber strafmildernd für Lohengrin ist: Er ist ja das erste Mal außer Haus. In der Gralsburg mit Kelch-Enthüllung und allerlei heiligem Zeug sozialisiert, muss er nun raus in die Realität und Jungfrau Elsa retten. Dass er dabei in politischen Zwist verwickelt wird und von der Dame auch noch seinen ersten Kuss erhält – wer will da Synapsen-Kurzschlüsse verhindern?

Klingt alles nach Persiflage, nach Monty-Python-Variante von Deutschlands schönster Schwanensaga, ist aber nur stellenweise so gemeint. David Hermann folgt da am Nürnberger Opernhaus einer alten Regie-Tradition: dem Pathos-Drama per Ironie die Luft herauszulassen. Mit Jo Schramm (Bühne, Licht, Video) und der wunderbaren Kostümbildnerin Katharina Tasch bedient er sich bei der TV-Serie „Game of Thrones“ und sonstigem Fantasy-Kram. Das funktioniert, weil Richard Wagner ohnehin eine Art Wunsch-Mittelalter beschwor. Und weil Hermann eben nicht im bloßen Ausstattungswitzeln stecken bleibt.

Parzival und Wodan als stumme Handlungslenker
Eine kurzweilige, intelligente Aufführung ist den Nürnbergern da geglückt. Die nimmt Fantasy auch als Folie für eine zutiefst menschelnde Geschichte. Es treten dabei als stumme Figuren auf: Christenkönig Parzival und der gern saufende, eine Sau verspeisende Heidengott Wodan. Als Rivalen und als gern in die Handlung eingreifende, sagenhafte Lenker. Nicht alles ist schlüssig und theatral auf gleicher Höhe. Doch mindestens so gut wie im illustrativen Großformat ist Hermanns Inszenierung in den kleinen Momenten.

Die Verunsicherung Lohengrins beim ersten Kuss (eine Situation, die einst Vater Parzival dank Kundry welthellsichtig werden ließ), die animalisch knisternde Beziehung zwischen Telramund und Ortrud, die dank einer namenlosen Dienerin zum flotten Dreier erweitert wird, vor allem aber das Brautgemach: Die innewohnende, oft aus Versehen entstehende Komik der befangenen Lohengrin-Elsa-Szene wird hier benutzt und ausgespielt. Der Zuschauer schmunzelt, lacht – und versteht.

Die Aufführung arbeitet mit wenigen, dafür umso wuchtigeren Zeichen. Alles spielt sich ab im hängenden Wald aus weißen Stangen, der sich ordnet, sobald der Gralsritter erscheint. Eine so einfache wie famose (und technisch komplizierte) Idee. Innen-/Außenwirkungen werden damit erzielt, Beobachtungen durchs Gitter sind möglich, mal formt sich alles zum Münster, mal wird Lohengrin vom Rest ausgesperrt. Und wenn sich alles wie im Wind bewegt, taugt das perfekt als Schwanenwunder.

Joana Mallwitz zeigt bestechende Kapellmeisterkunst
Dass der Abend so originell und geistreich ist, dafür sorgt auch Joana Mallwitz. Es ist einer der schnellsten „Lohengrine“. Doch nie wirkt das gehetzt oder überstürzt (abgesehen vom explosionsartig losplatzenden dritten Akt). Nürnbergs neue Generalmusikdirektorin zeigt, wie sich Tiefe, Detailfülle und Dichte verbinden lassen mit einem enormen Zug, der das Drama über die Ziellinie und in den Abgrund treibt.

Zu bestaunen gibt es vieles: ein immenses Wissen um die Zutaten der Partitur, um ihr richtiges Mischungsverhältnis, auch um vokale und akustische Möglichkeiten. Gerade der „Lohengrin“ könnte das Haus leicht überfordern. Joana Mallwitz sorgt dennoch für eine Rundung des Klangs, für eine nahezu perfekte Balance von Mikro-Finesse und Makro-Aufriss. Wie sie kleine Straucheleinheiten abfängt, etwa im ersten Finale, das ist bestechende Kapellmeisterkunst. Und wie Staatsphilharmonie und Chor bei alledem mitgehen, das ist ein klingender Liebesbeweis an die Chefin.

Jeder Solist bekommt seine Wohlfühl-Nische: Eric Laporte als Lohengrin mit hellem, lyrisch grundiertem, gut fokussiertem Tenor. Emily Newton mit (etwas mattem) Charaktersopran als wie ein Tier gehaltene, sehr zupackende Elsa. Karl-Heinz Lehner, der den König Heinrich mit grauem Raufaser-Bass wuchtet. Vor allem aber Martina Dike als vokal risikolustiges Ortrud-Biest und Sangmin Lee, der nicht die Flucht nach vorn ins Deklamieren und Forcieren antritt. Endlich ein Bariton, der den Telramund singt, seine Stimme nicht überreizt, sogar ungewohnte Zwischentöne findet. Dass dieser Mongolen-Fürst, vor Kraft und Hormonen strotzend, auf einen Wink Parzivals wiederaufersteht, stückwidrig als Herzog ausgerufen wird und damit Brabant in die Macho-Steinzeit zurückgeworfen wird, passt also. Bei der nächsten Jungfrauen-Rettung wird Lohengrin schon alles richtig machen.

Markus Thiel | 14.05.19

Bayerische Staatszeitung

Wotan mag Wildschwein

„Lohengrin“ am Staatstheater Nürnberg: Frenetischer Applaus für die Sänger und ein kräftiges Buh für den Regisseur

Zum brillant aufrauschenden Hochzeitsmarsch macht sich Wotan im Kostüm von Obelix und mit den Walküren zur Seite über sein Lieblingsessen her: Wildschwein – ein ganzes. Dazu gibt es zwei Humpen Bier. So stärkt er sich für den finalen Kampf zwischen seinen widdergehörnten Anhängern und den ins Land drängenden Christen. Die werden angeführt von der Parzival-Family der Roten Ritter.

Nein, man ist nicht im falschen Stück: Es wird tatsächlich Lohengrin im Nürnberger Opernhaus gespielt. Regisseur David Hermann stellt mit all seinen Lebens- und Regieerfahrungen an Richard Wagners letzte Oper viele Fragen – auf die man schon immer eine Antwort haben wollte oder auch nicht.

Denn was wie ein mittelfränkischer Mittelaltermarkt anfängt, das bleiben diese viereinhalb Stunden bis zum Schluss: Hermann schüttet sein Ideen-Füllhorn aus und macht ein Unterhaltungsangebot in drei Akten. Mit dem Arme-Sünder-Karren für das unschuldige, traumatisierte Hascherl Elsa, mit einem vom letzten Wikingereinfall übrig gebliebenen Telramund – ach, man kann nicht alles auf- und erzählen, was Hermann einem mit und zu diesem Lohengrin erzählen will: von der Zwangschristianisierung der noch von Flöhen geplagten Brabanter bis zu Lohengrin und Elsa, die nur Instrumente der um die Weltmacht kämpfenden alten Herren sind.

Garniert ist das alles mit einer fröhlichen Mischung aus verschiedenen Mittelalterepochen: deftiger Realismus, gepaart mit ätherischem Märchen.

Das macht Wagner im Staatstheater nicht nur für Asterix- und Obelix-Fans unterhaltsam, spannend und bunt – besonders durch eine grandiose, höchst variable Bühnenbildidee von Jo Schramm. Man sieht Myriaden von hängenden Stäben, die alles Mögliche sein können: Scheldeufer, Burg, Kirche, Ausgrenzung oder Intimität – bis hin zum Brautgemach, wo Lohengrin-Papa Parzival dem Sohn einschlägige Tipps durch die Gardine gibt. Da kann es ja mit dem Ehevollzug nichts werden – eher schon mit der alles entscheidenden Frage.

Dieses Bühnenkonzept hat seine größten Momente im zweiten Akt, wenn sich die christliche Lohengrin/Parzival-Welt von der heidnischen Donarseiche trennt, wenn Ortrud und Telramund Ehekrieg führen und Rachepläne schmieden. Das ist großartig.

Große Wagner-Attitüde
Solche Ja-aber-Unterschiede gibt es bei der musikalischen Realisierung in keinem Moment. Die geniale Märchen-Musik des Lohengrin-Vorspiels wird zwar – Vorhang auf/Vorhang zu – für einen Blick auf die „Tafelrunde“ unterbrochen, aber Joana Mallwitz führt mit der blendend disponierten und strahlkräftigen Staatsphilharmonie einen perfekten Wagner-Abend vor: verträumt, brillant, abgrundtief düster, bis in jede Nebenfigur der Partitur plastisch durchdacht und ohne jede Scheu vor sehr zügigen Tempi und großer, kräftiger Wagner-Attitüde.

Joana Mallwitz gilt eindeutig der frenetische Applaus des ausverkauften Hauses. Auch dem Lohengrin von Eric Laporte aus dem Rote-Ritter-Clan, der bis zur Gralserzählung mühelos und ohne Heldentenor-Gehabe durchhält. Applaus auch für die wirklich wilde Ortrud mit dem Widdergehörn und den scharf geschliffenen Soprantönen (Martina Dike) und für Emily Newton als Elsa, die unverdrossen schön und edel singt. Abgestufter Applaus für die Herren aus den tiefen Stimmlagen: Karl-Heinz Lehner als unverbindlich singender König ohne rechte Tiefe, Sangmin Lee als exotischer Telramund aus den Game-of-Thrones-Phantasien, Daeho Kim als Heerrufer, der ansagt, wo’s langgeht.

Eine putzige Erfindung sind die flatternden Rauschgoldengel der vier Edelknaben: eine Reverenz der Kostümbildnerin Katharina Tasch an die Noris. Deren vereinigte Opernchöre singen mit wilden Streitäxten bewaffnet oder mit brav gekämmten Bubi-Frisuren, jedenfalls aber mit kraftvollen Stimmen die mittelalterlichen Streithähne.

Viel Luft in den Lungen hatte das Publikum für ein kräftiges Buh, das dem Regisseur dieser historisch wilden Mixtur gebührt.

Uwe Mitsching | 17.05.2019

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Media Type/Label
Technical Specifications
320 kbit/s CBR, 48.0 kHz, 462 MByte (MP3)
Remarks
Broadcast (BR Klassik)
A production by David Hermann (premiere)