Die Walküre

Franz Welser-Möst
Orchester der Wiener Staatsoper
Date/Location
4 June 2023
Staatsoper Wien
Recording Type
  live  studio
  live compilation  live and studio
Cast
SiegmundGiorgio Berrugi
HundingAin Anger
WotanEric Owens
SieglindeSimone Schneider
BrünnhildeRicarda Merbeth
FrickaTanja Ariane Baumgartner
HelmwigeRegine Hangler
GerhildeJenni Hietala
OrtlindeAurora Marthens
WaltrauteAlma Neuhaus
SiegrundeIsabel Signoret
GrimgerdeMonika Bohinec
SchwertleiteNoa Beinart
RoßweißeDaria Sushkova
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Reviews
Der Standard

Respektable Inzestliebe an der Staatsoper

Dirigent Franz Welser-Möst, der nun mit zwei Ring-Serien an der Wiener Staatsoper also Abschied von Richard Wagners Tetralogie nimmt, bleibt dem Haus grundsätzlich erhalten. Der Chef des Cleveland Orchestra, der sich übrigens auch schon von Richard Strauss’ Elektra verabschiedet hat, wird kommende Saison die Premiere von Puccinis Turandot leiten.

Er darf dabei gerne jene farblichen Qualitäten entfachen, welche bei der Walküre den Abend prägten. Den Ring des Nibelungen in der Regie von Sven-Eric Bechtolf kennt Welser-Möst natürlich gut. Er hat die Premiere in der Ära Ioan Holender dirigiert und dabei auch schon wackeligere Wotans erlebt. Etwa Juha Uusitalo, den seinerzeit mittendrin die Stimme verließ.

Langer Schlaf
Keine Spur davon am Sonntag bei Eric Owens. Allerdings war seine solide Darbietung, obwohl wortdeutlich, doch immer etwas Richtung sprechgesangliche Artikulation unterwegs. Sein Vortrag ließ denn auch trotz des einnehmenden Timbres Leichtigkeit und Ausdrucksmodulation vermissen. Das Ganze wirkte eindimensional, zumal Owens darstellerisch leider teilnahmslos blieb – ob er seine Tochter Brünnhilde in den langen Schlaf schickte oder mit Gattin Fricka stritt. Der Vorteil der Walküre ist natürlich, dass der inzestuösen Liebe zwischen Sieglinde und Siegmund ein erheblicher Teil des Dramas gewidmet ist.

So vermochte Giorgio Berrugi zu zeigen, dass er trotz nicht sehr großer Stimme mit kultiviert geführten Linien Siegmund mit Noblesse und Präsenz porträtierte. Und Simone Schneider (als Sieglinde) zeigte, dass Dramatik nicht mit vibratopraller Drastik erkämpft werden muss. Dies war leider eher die Sache von Ricarda Merbeth als Brünnhilde. Weniger kämpfen musste Tanja Ariane Baumgartner als Fricka, profund Ain Anger als grimmiger Hunding. Welser-Möst ließ das Staatsopernorchester, wie gesagt, farblich flexibel, mit sich steigernder Intensität dem Drama dienen. Toll, nur manchmal etwas schwer für die Stimmen.

Ljubisa Tosic | 6.6.2023

Wiener Zeitung

Eine halb-starke “Walküre”

“So blühe denn, Wälsungenblut”, tönt der Held, dann nimmt der Tabubruch seinen Lauf: Siegmund umschlingt Sieglinde, der Bruder also die Schwester – bevor der Vorhang über die Inbrünstigen fällt.

Am Sonntag an der Staatsoper sah die Szene ungefähr 30 Grad kühler aus: Da stieg Siegmund erst einmal gemächlich auf einen Tisch, um dort sein Schwert Nothung zu ergattern, dann kehrte er bedächtig auf den Boden zurück, trottete ein paar Schritte in Richtung Sieglinde – und umarmte sie. Eher das Bild einer goldenen Hochzeit als das einer knisternden Erstbegegnung. Überhaupt kämpfte “Die Walküre”, Teil zwei von Wagners “Ring des Nibelungen”, mit einem Spannungsmanko auf der Bühne. Das lag nicht nur an der beschränkten Bewegungslust mancher Sänger, sondern auch anlimitierten Stimmen: Giorgio Berrugi (Siegmund) ließ mehr Kraftaufwand hören als tatsächliche Klangmacht und veredelte die “Wonnemond”-Passage mit nur wenig Schmelz. Aber immerhin: Dieser Siegmund patzt nicht, ist ein Mann von Verlässlichkeit. Das gilt auch für Eric Owens als Wotan. Nur: Mit seinem vibratolastigen, eher unflexiblen Bariton vermittelte er kaum göttliche Machtfülle oder intime Noten seiner Partie.

Umso mehr Verve bei den Frauen: Neben einer starken Walkürengruppe und einer furiosen Fricka (Tanja Ariane Baumgartner) entstieß sich Simone Schneider Töne von wuchtiger Kraft, doch zugleich trauriger Verletzlichkeit. Berechtigter Jubel auch für Ricarda Merbeth – einer Brünnhilde von brennender Intensität und stupender Ausdauer. Und Dirigent Franz Welser-Möst? Sorgte für weiträumige Spannungsbögen und eine packende Tempodramaturgie zwischen beschaulichen Ruheoasen und Momenten der Raserei. Eine “Walküre” mit Durststrecken, doch letztlich (fast) nur Applaus.

Christoph Irrgeher | 05.06.2023

onlinemerker.com

Die Walküre, für viele Opernliebhaber der beliebteste Teil von Wagners dreiteiligem, mit einem „Vorabend“ genannten Vorspiel versehenen Bühnenfestspiel, beginnt nicht in Walhall, der Heimat der Götter, sondern vor der Hütte des Jägers Hunding, der gerade unterwegs ist und seine Frau Sieglinde allein zurückgelassen hat. Als dort ein Fremder Zuflucht sucht, wird das zum Auslöser einer intensiven, inzestuösen Liebesbeziehung zwischen Sieglinde und ihrem verschollen geglaubten Bruder Siegmund.

Gespannt durfte man auf Giorgio Berrugi sein, der im Vorjahr an der Volksoper als Rodolfo in der Wiederaufnahme von Harry Kupfers La Bohéme erstmals in Österreich mit dem „Honig-Timbre“ eines Puccini-Tenor auf sich aufmerksam gemacht hatte. Dass dieser lyrische Tenor auch das Zeug zu einem mehr heldisch angelegten Tenor hat, hätte man ihm damals nicht unbedingt zugetraut. Berrugi macht seine Sache allerdings gut und entpuppt sich in den Dialogen und Auseinandersetzungen mit Sieglinde und Hunding als durchaus belastbarer Tenor mit einem markigen Kern. Dass dann ausgerechnet das lyrische Punkstück dieser Partie, „Winterstürme wichen dem Wonnemond“, nicht so überzeugend klingt, mag dem Druck unter den großen Erwartungen eines Hausdebüts geschuldet sein. Insgesamt aber eine achtbare, mehr als solide Leistung. Es gelingt ihm, der anspruchsvollen Rolle beeindruckende Stärke und lyrische Kraft zu verleihen, die Verzweiflung eines gehetzten Mannes und die Liebe zu seiner Schwester glaubhaft zu machen. Berührend ist, wie er Brünnhilde innig anfleht, Sieglinde doch zu retten.

Simone Schneider erweist sich wieder einmal als eine der derzeit besten Besetzungen für die Rolle der Sieglinde, die in ihrer erzwungenen Ehe zutiefst unglücklich ist und in der kurzen Begegnung mit Siegmund richtig aufblüht. Sie singt ihre Partie mit leuchtender Sopranstimme und hellklaren Spitzentönen.

Ain Anger, der sich als Fafner in Rheingold noch etwas zurückgehalten hat, bewährt sich einmal mehr als starker, entschlossener Hunding, dem er dank seiner imposanten Präsenz mit seinem tiefschwarzen Bass eine gefährliche, bösartige Aura verleiht. Ein Hunding, der es wirklich ernst meint, als er dem Eindringling in seine Privat- und Machtsphäre zwar das Hausrecht gewährt, ihn aber zum Duell in den Morgenstunden fordert.

Nach seinem etwas zögerlichen Start in Rheingold liegt es nun an Eric Owens, im Streit Wotans mit Fricka endlich Profil zu zeigen. Es gelingt ihm, schon um einiges überzeugender, die Figur des widersprüchlichen Göttervaters mit Leben und Autorität zu füllen, auch wenn er schließlich gegenüber Frickas rigorosen Forderungen klein beigeben muss. Siegmund – von Wotan in einem seiner vielen Seitensprünge gezeugt – muss sterben, Hunding als Sieger hervorgehen. Als Brünnhilde, wie alle Walküren, ebenfalls ein illegitimes Kind Wotans, beim Zweikampf Siegmund-Hunding, gegen die strikten Anordnungen ihres Vaters, Partei für Siegmund ergreift, muss Wotan selbst eingreifen und dessen Schwert zerbrechen. Das hat zur Folge, dass er schließlich auch seine Lieblingstochter Brünnhilde empfindlich bestrafen muss, was ihm ungemein schwerfällt.

Wotans ausführlicher, emotional aufgeladener Abschied von Brünnhilde im Dritten Aufzug, eine der schönsten Liebesszenen der Opernliteratur, wird vom afroamerikanischen Bassbariton Owens jedenfalls fein gestaltet, mit großen Gefühlen und tief empfundenem Kummer. Das Timbre von Owens Stimme ist aber nicht jedermanns Sache. Zu rühmen sind jedenfalls seine Wortdeutlichkeit und Intensität, die er vor allem im langen erzählenden Rückblick auf das Geschehen in Rheingold – oft „Rheingold for dummies“ genannt – ausspielen kann. Sein Bericht ist durchaus fesselnd.

Eindrucksvoll ist Ricarda Merbeths Brünnhilde. Nur wenige Soprane sind kraftvoll und beweglich genug, um diese gewaltige Rolle so überzeugend anzugehen. Merbeth verkörpert die Titelrolle wahrhaftig und bewältigt die stimmlichen Anforderungen souverän. Dass die ersten Hojotoho-Rufe leicht distonierend klingen, fällt nicht weiter ins Gewicht. Brünnhildes Mitgefühl für die Notlage der Wälsungen, ihr Schmerz angesichts der von ihr ausgelösten Wut ihres Vaters Wotan, und die offene Akzeptanz und Vergebung in der bewegenden Schlussszene mit Owens berühren zutiefst.

Das Oktett der kraftvoll singenden, kriegerischen Walküren (Regine Hangler, Jenni Hietala, Aurora Marthens, Alma Neuhaus, Isabel Signoret, Monika Bohinec, Noa Beinart und Daria Sushkova) ist gesanglich und darstellerisch tadellos. Ihre von Hektik, Unruhe und Angst geprägte Gemütslage, als der strafende Göttervater Wotan angeritten kommt, ist nachvollziehbar. Ihre zuvor zu erlebende Jagd auf Männer – eigentlich sollten sie die gefallenen Helden nach Walhall schaffen – bleibt hingegen weiterhin eines der Rätsel der ansonsten im Haus am Ring offenbar schon recht gut angekommenen Inszenierung von Sven-Eric Bechtolf.

Franz Welser-Möst arbeitet als musikalischer Leiter die überraschend vielen lyrischen Passagen der Oper fein heraus. Dynamisch präzis gestaltete dramatische Steigerungen sorgen für große Momente. Es gibt herausragende Instrumentalsoli, stellvertretend erwähnt sei das Solocello, das Sieglindes Aufritte begleitet, sowie das charaktervolle Spiel der Hörner und Holzbläser wie auch das sehr geforderte Schlagwerk.

Die fast fünf Stunden vergehen so gut wie im Flug. Der Applaus zeugt von großer Begeisterung und geht über die übliche Dauer von rund fünf Minuten, trotz der späten Stunde, weit hinaus. Der Solo-Buhrufer, der schon in Rheingold seinen Unmut angesichts des Dirigats von Welser-Möst kundgetan hat, macht sich diesmal nach dem Ersten Aufzug kurz bemerkbar, dann aber nicht mehr. Vermutlich ist er heimgegangen und hätte gar nicht kommen sollen.

Manfred A. Schmid | 05.06.2023

operinwien.at

Zu wenig Wonne

Die „Winterstürme“ sind zum Glück schon eine Zeitlang vorbei, aber der „Wonnemond“ ist in dieser Staatsopern-„Walküre“ trotzdem nicht aufgegangen. Bis auf Simone Schneider – wieder einmal als imposante Einspringerin – fehlte es der Aufführung zu deutlich an Überzeugungskraft.

Der Siegmund des Abends, Giorgio Berrugi, soll laut der Kurzbiographie auf dem Programmzettel zu den „gefragtesten Tenören der Gegenwart“ zählen. Als Wagnersänger hat er sich jedenfalls noch keinen Namen gemacht und offenbar hat er an diesem Abend sein internationales (!) Rollendebüt als Siegmund gegeben. Laut Operabase hat er bis dato vor allem im italienischen Fach reüssiert, u. a. hat er an der Volksoper den Rodolfo gesungen.

Diese „Walküre“ war für ihn deshalb sicher eine spannende Herausforderung und vielleicht ist Berrugi in einigen Jahren auch ein formidabler Siegmund. Für das Publikum war es aber weniger spannend, weil man die übergroße Vorsicht des Sängers spürte und stark schaumgebremstes vokales und szenisches Agieren seinen Auftritt bestimmte. Zudem führte er einen wenig durchsetzungsstarken, leicht baritonal timbrierten Tenor ins Feld, der sich in der Höhe zunehmend verengte und kaum heldische Strahlkraft entwickelte. Zwar bewältigte der Sänger den Abend mit Anstand, aber er hätte aus meiner Sicht besser mit „Vittoria!“ statt mit „Wälse!“ an der Staatsoper seinen Einstand gefeiert.

Dass ihm mit Simone Schneider ein stimmlich und emotional überzeugende Sieglinde gegenüberstand, hat außerdem nur zu deutlich gemacht, was Siegmund eigentlich hätte liefern müssen, um sich mit seiner Zwillingsschwester auf Augenhöhe zu befinden. Schneider ist wieder einmal als Sieglinde eingesprungen (dieses Mal für Tamara Wilson). Ihre Sieglinde verband starke Emotionalität mit einem gut durchgebildeten, Wagner-geeichten Sopran, dem das hehrste Wunder mit strahlkräftigem Leuchten ebenso leicht von der Kehle ging wie das Jubeln im Wonnemond oder die Verzweiflungsängste im zweiten Aufzug. Ihr Organ ist zudem kräftig genug, um sich auch an einem großen Haus zu behaupten und das Publikum dankte ihr mit starkem Applaus. Schneider ist selbst schon auf dem Weg zur Brünnhilde, hat unlängst in Stuttgart die „Siegfried“-Brünnhilde in ihr Repertoire aufgenommen.

Ihre Sieglinde klang im direkten Vergleich jedenfalls kompakter und besser fundiert, als die Brünnhilde von Ricarda Merbeth. Einerseits ist es großartig, dass sich Merbeth von der Gerhilde über die Sieglinde bis zur Brünnilde hochgearbeitet hat, andererseits ist ihre Stimme nach wie vor keine hochdramatische, und sowohl ihre Wiener Elektra als auch jetzt ihre Brünnhilde erwiesen sich vor allem als klug gestalteter gesanglicher Kompromiss (der außerdem an einem kleineren Haus besser zur Geltung gekommen wäre). Merbeth sorgte für klare Artikulation, gesangliche Ausdauer und eine gute Rollengestaltung, mit leicht pubertärem Aufbegehren und später mit demütiger Vaterliebe, um eine mildere Strafe feilschend – wobei tiefere Töne zu oft im Orchester untergingen.

Wiener Rollendebüt gab es nicht nur für die Brünnhilde, Eric Owens trat zum ersten mal an der Staatsoper als „Walküren“-Wotan an. Owens ließ einen mehr dunkel getönten, etwas unsteten Bassbariton hören, mit einer schon leicht angerauten „Cremigkeit“ veredelt. Doch der Sänger schien den ganzen Abend lang penibel hauszuhalten. Zwar hatte ich nicht den Eindruck, dass er das wirklich nötig hätte, aber womöglich wollte er bei seinem Wiener Rollendebüt nichts riskieren. So wurde der Abend von einem Phlegma bestimmt, das Richtung Langeweile tendierte. Viel schicksalhaftes Aufbegehren hat diesen Gott nicht mehr angefochten, hatte er schon resigniert? Hat Owens Wotan zwischen „Rheingold“ und „Walküre“ zuviel Schopenhauer gelesen?

Ain Anger gab wieder seinen leicht ironisch gefärbten Hunding, mehr mit Hinterlist garniert, als mit brutaler Offenheit ausgestattet. Tanja Maria Baumgartner sang eine volltönend auf ihre Rechte pochende Ehegenossin, mehr von „Erdafülle“ belebt, als von ehezänkerischem Streit. Und die Walküren hielten sich an diesem Abend recht gut.

Franz Welser-Möst scheinen die Emotionen des ersten Aufzugs nicht wirklich zu behagen, auch wenn er diesen mit einer gewaltigen, „elektrahaften“ Schlussteigerung ausklingen ließ. Insgesamt wirkte sein Dirigat auf mich wieder zu kontrolliert, eher flott, pathoslos darauf bedacht, Wagners Romantik in Klang und Weise ja nicht zu „zelebrieren“. Über weite Strecken dominierte das kunstvolle Pflegen von Wagners Motivgeflecht, wodurch der Abend zwar auf ein belastbares muskalisches Grundgerüst gestellt wurde, das aber mehr den Intellekt befriedigte und weniger das Gemüt. Und so hoffte man denn auch vergeblich auf ein schwelgerisches Auf- und Ausklingen des Feuerzaubers. Natürlich wurde schön musiziert, durfte man sich an vielen Details erfreuen, aber es blieb ein mehr schlanker, aus „technokratischem“ Blickwinkel erzählter Mythos.

Der Schlussbeifall wäre schon nach sechs Minuten verebbt, hätten einen paar Zuschauer nicht weiter geklatscht und das Ensemble noch einmal vor den Vorhang geholt – und so wurden es dann knapp acht Minuten Applaus. Nach dem ersten Aufzug gab es einen Buhruf, der weitere Abend blieb unbeeinsprucht. Für die zweite „Walküre“ Mitte Juni gibt es also noch (viel) Luft nach oben.

Dominik Troger | Wiener Staatsoper 4. Juni 2023

Rating
(5/10)
User Rating
(3/5)
Media Type/Label
Technical Specifications
689 kBit/s VBR, 48.0 kHz, 929 MByte (flac)
Remarks
In-house recording
A production by Sven-Eric Bechtolf (2007)
Simone Schneider replaces Tamara Wilson as Sieglinde.