Die Walküre

Erik Nielsen
Orchester der Tiroler Festspiele Erl
Date/Location
6 June 2024
Passionsspielhaus Erl
Recording Type
  live  studio
  live compilation  live and studio
Cast
SiegmundMarco Jentzsch
HundingAnthony Robin Schneider
WotanSimon Bailey
SieglindeIrina Simmes
BrünnhildeChristiane Libor
FrickaBianca Andrew
HelmwigeIlia Staple
GerhildeMojca Bitenc
OrtlindeNina Tarandek
WaltrauteKarolina Makula
SiegruneHelene Feldbauer
GrimgerdeSarah Mehnert
SchwertleiteMarvic Monreal
RoßweißeAnna-Katharina Tonauer
Gallery
Reviews
onlinemerker.com

„So blühe denn Wälsungenblut!“

Ja, in diesem „Ring“ hat es geblüht! Auch alle anderen Sänger waren so vortrefflich, dass man jedem die darzustellende Person geglaubt hat und sich nicht genug wundern konnte, was da bis zum Ende der „Götterdämmerung“ noch alles die Zuhörer und Zuschauer in Bann schlug.

Beim „Rheingold“ konnte ich aus redaktionellen „Merker“-Gründen noch nicht in Erl sein. (Der Bericht vom 2. Erler „Rheinold“ kommt nach.) Dafür wusste ich, was mich gleich zu Beginn des zweiten „Ring“-Abends erwarten würde: Wie zuletzt im Wiesbadener „Ring“ (Ende Mai) begann die Oper mit tenoraler Strahlkraft. Die Regisseurin Brigitte Fassbaender ließ uns ein bisschen länger warten, ehe sie den Sänger die Bühne betreten ließ, vielleicht um dem Orchester mehr Gelegenheit zu geben, uns auf alles Kommende vorzubereiten, aber als dann Marco Jentzsch, sportlich, wie man ihn kennt, mit reizvollen langen Haaren und offenem Mantel, auf die Bühne sprang, da wusste man einmal mehr, welches Bühnenereignis sowie vokales und orchestrales Leben einen an diesem Abend erwartete. Die optische und klangliche Übereinstimmung des gesamten Wagnerschen Bühnengeschehens mit den vokalen und orchestralen Freuden blieb uns im ganzen „Ring“ erhalten!

Mit spontan erweckter Neugier und dann stets zunehmender Erregung konstatierte die Sieglinde – Irina Simmes, im Vorjahr als „Sängerin des Jahres“ („Opernwelt“) und mit dem Musiktheaterpreis nominiert, sofort des Flüchtlings Mut ebenso wie sie sich zu ihm hingezogen fühlte. Bereits aus der „kühlenden Labung“ hörte man Siegmunds erwachende Zuneigung zu dieser Frau heraus. Die tenorale Strahlkraft und die Leuchtkraft von Sieglindes Stimme waren ebenso faszinierend wie der Anblick der wachsenden Zuneigung der beiden. Man glaubte diesem Sänger die Stabreim-gesättigte Formulierung des gesungenen Textes als Eigenschöpfung und auch seiner Partnerin alles Mitgefühl und Verständnis dafür. Das „blühende Wälsungenblut“ war mitreißend…

Und der Hunding, Anthony Robin Schneider, lässt mit seinem dunkel dräuenden Bass schon jetzt Böses ahnen, wie es Wagner ihm später dann als Fafner – köstlich mit ins Lächerliche ausartendem Verhalten auferlegt hat. – Und bei allen Sängern dieses Abends bzw. an den beiden folgenden fand man sich angeregt, darüber nachzudenken, ob es solche Schicksale auch in Wirklichkeit gäbe…Ganz aus der Luft gegriffen ist ja bei Wagner gar nichts.

Auch beim der Natur abgelauschten Bühnengeschehen, Wind und Wetter, Blitz und Donner, wie es sich die Götter anmaßen, bestimmen zu dürfen, ließ der Dichterkomponist an Faszinationskraft nichts mangeln. Simon Bailey hat mitjedem Jahr vokal und als Bühnenpersönlichkeit hinzugewonnen. Als gebürtiger Brite ohne den minimalsten heimischen Akzent muss man Baily allein schon bewundern. Und wie er nach und nach verstehen lernt, dass man mit roher Gewalt allein nicht die Weltherrschaft auf Dauer gewinnen kann, das bringt er mit nach und nach immer mehr humoreskem Gehaben verständnisvoll auf die Bühne. Sein Bassbariton weist ihn auch als gleichsam helleres Wesen aus, wenn er immer wieder Riesen und Zwerge, den vielen Schlachtjungfrauen und letztlich seiner geliebtesten Tochter, Brünnhilde, auf vom Feuer umwabertem Fels, die Gottheit wegküsst und die Frau „dem glücklichern Manne“ überlässt.

Bleibt noch die Fricka, Bianca Andrew, zu erwähnen – keine sehr dankbare Rolle, aber wohl wissend, was sie singt. Und die sehr lebendigen acht Wotanskinder, angeblich von Erda stammend (die nordische Sage weiß es anders…) amüsieren sich recht wohllautend zu Beginn des 3. Aktes: Ilia Staple, Mojca Bitenc, Nina Tarandek, Karolina Makula, Helene Feldbauer, Anna-Katharina Tonauer, Sarah Mehnert und Marvic Monreal.

Hochprofessionell in jeder Beziehung tönte es aus dem instrumentalen Hintergrund, und die jeweilige Szenengestaltung und das Zusammenleben aller beteiligten Künstler entzog sich nie der Lobpreisung der Zuschauer und begeisterten Zuhörer.

Dass während des 2. Akts ein Gewitter über dem Festpielhaus und dem gesamten Inntal niederprasselte, könnte man ja auch dem großen Musikdramatiker Richard Wagner als guten szenischen Einfall in die Schuhe schieben.

Sieglinde Pfabigan | 09.07.2024

klassik-begeistert.de

„…in den Trümmern der eignen Welt meine ew’ge Trauer zu enden“

Noch schlimmer als eine unglückliche Ehe ist eine solche in einem geschmacklosen Zuhause. Dies und grobes Unverständnis bietet Hunding seiner Gattin wider Willen, die in einer Mischung aus Langeweile und Leiden unter unsensibler Behandlung als bessere Dienstmagd ihr Dasein mit Sitzgruppe im Gelsenkirchener Barock und großmustrigen Tapeten fristet. Letztere prangen auf den Seitenwänden und der Gazewand vor dem Orchester in der „Walküre“, die als zweiter „Ring“-Abend am 6. Juli 2024 im Festspielhaus Erl vor vollem Haus (wie abends zuvor beim „Rheingold“) mit einem begeisterten Publikum aufgeführt wurde.

Star des Abends war, das sei bereits jetzt gesagt, die Regieleistung von Kammersängerin Brigitte Fassbaender, die scheinbar wohlbekannte Handlungsstränge, Dialoge und Reflexionen mit feiner psychologischer Beleuchtung und vor allem großartiger Personenführung auffrischt.

Zurück zur unglücklichen Ehe – wie sollen Menschen ein harmonisches und gleichberechtigtes Miteinander pflegen, wenn selbst bei den Göttern der Haussegen nicht nur schief hängt, sondern eher in einem Fluch besteht, weil von Anfang an mit falschen Karten gespielt wird? Eifersucht und Misstrauen sind die ständigen Begleiter der beiden Ehen und ist es für jede Paartherapie zu spät, hilft nur die Trennung – im Falle des Hauses Hundings mit frischem Wind von außen. Der kündigt sich mit Nordlichtern an, die ein zauberhaftes blaugrünes Wabern auf die tristen Wände der Bühne von Kaspar Glarner zaubern. Blitze schrecken Sieglinde, aber künden machtvolle Hilfe.

Der Esche Stamm, in dem das verheißene Schwert steckt, steht schräg im Hintergrund des untrauten Heims und erinnert ein bisschen an das Logo der Deutschen Bank. Das mag zufällig sein, aber Besitzdenken prägt ja tatsächlich die unfreien Seelen Hundings, der Nibelungen und Fafners, Kapitalismuskritik ist schließlich eines der nicht musikalischen Leitmotive in Wagners „Ring“.

Sieglindes Unglück wird sichtbar durch alles, was sie tut und nicht tun darf, Irina Simmes gibt der geplagten Geraubten zwar greifbare Gestalt, bleibt aber stimmlich etwas im Hintergrund. Es fehlen ihr die großen Linien der bewegten Leidenschaft, da sie die einzelnen Worte zwar würdigt, aber nicht gänzlich zu Dichte und damit emotionaler Strahlkraft fügt.

Marco Jentzsch ist als Siegmund absolut überzeugend; das ist ein ganzer Kerl mit langen Haaren und Entschiedenheit, der aber auch als emanzipierter Mann Sieglinde anbietet, das Geschirr mitabzuräumen. Hundings Schergen haben zuvor nur reingeschaufelt, während ihr Herr befahl und das Glas hob, als Siegmund vom mörderischen Treiben der harten Sippe erzählte. Jentzsch’ jugendlicher Tenor strahlt klar und kraftvoll und auch wenn sein „Wälse“-Ruf nicht ganz die 17 Sekunden von Lauritz Melchior erreicht, so dringt er doch auch in die feinste Klinze des Festspielhauses.

Anthony Robin Schneider gibt seinem groben Widersacher eine markige Gestalt von männlicher Kraft und faszinierender Bassfülle. Vor diesem Hunding muss man sich wirklich in acht nehmen, das ist ein ernstzunehmender Gegner. Stimmlich ist er einer der ganz Großen in der Produktion.

Die tragende Rolle fällt gesanglich und inhaltlich Wotan zu, den Simon Bailey mit großartiger Vielschichtigkeit und ohne polternde Scheinautorität gibt. Dieser Wotan ist ein vom Schicksal weidwund geschossener Mann, der – ergreifende Szene – einfach mal wie ein Baum umfällt, weil er nicht mehr kann. Von der Stimme her ist er kein Kraftgott, sondern ein differenziert singend-sprechender Vater und Organisator am Ende seiner Kräfte, aber auch sein gesungenes Flüstern dringt mühelos bei wirklich jedem Wort durch den Orchesterklang. Extra-Bravo für diesen müden Gott, der „in den Trümmern der eignen Welt [seine] ew’ge Trauer zu enden“ sucht.

Mit seiner Gattin ist weder gut Kirschen noch goldene Äpfel essen, denn Bianca Andrews Fricka ist keine Zicke, sondern im Herzen ein kampfbereiter Widder. Ihr von den Böcken gezogener Wagen ist hier symbolhaft auf eine Widdermaske reduziert, aber mehr hat diese resolute Göttergattin auch nicht nötig. Klar und deutlich moduliert sie ihre Forderungen mit starkem Mezzosopran und, wie fast durchweg alle Mitwirkenden, fabelhaftem Textverständnis.

Christiane Libor in der Titelrolle singt zwar ihre „Hojotoho!“-Rufe und überhaupt alle Höhen mit überzeugender Wunschmaiden-Kraft, aber in der Mittellage irrlichtert sie zuweilen umher und scheint nach den Tönen zu suchen. Spielerisch fällt sie zuweilen hinter ihre Schwestern zurück, aber am Ende übernimmt sie mehr Kontrolle, als man es von der verurteilten Göttertochter gewohnt ist. Sie küsst ihren Vater mit einer Innigkeit, die eine bloße Tochter-Zärtlichkeit deutlich überschreitet, und, bereits auf den Felsen gebannt, ergreift sie Wotans Kopf, als er ihr von ihr die Gottheit küsst.

Für ihr treues Ross Grane genügt hier das wunderbare Bild eines Pferdekopfes, steingrau und schon fast wie ein Fossil in den Klüften des Steinbruchs, der diese Szenen rahmt.

Die wilde Schar der Walküren ist von selten so gesehener Agilität und Kampfesfreude. Ilia Staple, Mojca Bitenc, Nina Tarandek, Karolina Makuła, Helene Feldbauer, Anna-Katharina Tonauer, Sarah Mehnert und Marvic Monreal singen und spielen die kaum zähmbaren Mädchen mitreißend und gerade im Walkürenritt ziehen sie das Publikum mit auf ihre imaginierten Rosse und jagen durch die aufgetürmten Wolken, die auf den Wänden wogen.

Die Sammlung der splitternackten Helden in einem zentralen Bassin, das zur Übergangswaschung nach Walhall dient, durch die in Lack und Leder gekleideten Maiden verbindet Eros mit Thanatos, der Begriff der Kampflust erhält hier eine ganz neue Bedeutungsebene. Walhall ist ja kein düsteres Schattenreich, sondern voll ewiger Wonne.

Neu ist in dieser Interpretation auch die Rolle Loges (Ian Koziara), der wie schon im vorabendlichen „Rheingold“ viel aktiver und dominanter ist, als gewohnt. Er lugt bereits ums Eck, lange bevor Wotan ihn ruft, und prüft die Lage.

Den Feuerzauber hat er schon vorbereitet und so wabert bald die Lohe um die ganze Bühne und schirmt die Schlafende vor feigem Feind. „Chef, Feuer brennt!“, teilt er Wotan gestisch mit, der in einer Mischung aus Trauer und beginnendem mentalem Abbau schon in die Auflösung seiner selbst hineindämmert.

Das Orchester der Tiroler Festspiele Erl unter Erik Nielsen hat an diesem Abend manche Einsatzprobleme, zumal bei den Holz- aber auch Blechbläsern; die Musiker könnten es bei der Schwertszene mehr gleißen lassen und sich bei Wotans Abschied etwas mehr Zeit nehmen. Gerade aber das Miteinander von Wort und Ton sind ausgewogen und harmonisch; es entsteht ein transluzider Wagnerklang ohne Heldenpathos.

Am Sonntag ruhen auch die heidnischen Götter, mit dem Montag beginnt die Arbeitswoche – schließlich ist ein Schwert zu schmieden!

Dr. Andreas Ströbl | 7. Juli 2024

seenandheard-international.com

Subtle nuances abound in Brigitte Fassbender’s production of Die Walküre for Tiroler Festspiele Erl

In the Tyrolean village of Erl, Passion Plays have been taking place since the seventeenth century. In 1959, the current Passion Play festival theatre was built, where the passion plays are performed every six years. In 1998, it was offered for use to musician and conductor Gustav Kuhn for the summer months (no indoor heating) of the years it was not used for the Passion Plays, and in 2012, an adjacent Festival Theatre was built for use in winter and the years of the Passion Play. Kuhn’s seasons were artistically very impressive. However, in 2018 a scandal broke relating to business practices and sexual misconduct in the wake of the #MeToo movement. Kuhn resigned, and after an interim period, Bernd Loebe (artistic director of Frankfurt Opera) took over. He managed to lead the festival with both its stages into a new era of success. Overseeing the production of the Ring cycle (directed by Brigitte Fassbaender) was central to his era. From the 2024/25 season on, Jonas Kaufman will take over as artistic director.

Since Brigitte Fassbaender retired from her acclaimed international career as a mezzo-soprano in 1995, she has dedicated her life to directing opera. In her approach she emphasizes attention to the detail of the characters’ motivations and their resulting interaction. This was most evident in her production of Die Walküre as part of the complete Ring cycle shown at the Tyrolean Festival in Erl this year. Stage designer Kaspar Glarner and video artist Bibi Abel used the back and sides of the vast stage of the Passion Play building as projection surfaces throughout, with patterns reflecting those on the rather conventional furniture in Hunding’s contemporary living room for Act I, the vast expanse of the castle of Valhalla for Act II (with a simple plastic garden table and chair for Wotan) and a space with small lake (used by the Valkyries to wash the dead soldiers on their arrival from earth before they led them on to Valhalla, naked) in the vicinity of Valhalla, surrounded by mountains and clouds for Act III.

The acting was very nuanced throughout. Hunding was a relatively young man, burly, uncouth, and behaved in line with the conventions that come with that fundamental nature. He was as genuine (not knowingly nasty) about regarding Sieglinde as his possession as he was about the honour of his hospitality and the duty of revenge. He asked for Fricka’s support because that was the normal thing to do in his situation, and he acknowledged her support with conventional gratitude for a guaranteed service. Two of his huntsman mates were with him when he arrived at home. They were not particularly interested in his wife, not surprised at the rough way he behaved towards her: he had probably taken them home because they were hungry after having been called by Hunding’s relatives for the revenge – when Sieglinde brought food for all, they gulped theirs down as if they had not eaten for a long time.

Much of the detail of the character interaction was obvious from very specific gestures. For example, when Siegmund sang ‘Die Sonne lacht mir nun neu’, with a minute gesture towards Sieglinde, she responded with an expression of surprised happiness (nobody had ever paid her a compliment before in all her life), turning into a shy gesture implying: ‘Are you referring to me?’ to which he signalled, equally shyly, ‘Yes’.

The orchestra was placed behind a gauze curtain at the back of the stage on a raked area. Large screens in front of the stage allowed for visual communication of the singers with the conductor. Conductor Erik Nielsen chose consistently brisk tempi without sounding hurried. Music from the various sections of the orchestra was well integrated, with cello and double bass strings providing a particularly sonorous basis.

Some sopranos cast as Sieglinde display heavier vocal material, prompting comments about a future Brünnhilde already shining through, and indeed, some have both Sieglinde and Brünnhilde in their repertory. As for Irina Simmes, she sang an intensely lyrical Sieglinde, which was very convincing in its own right. She was steady across registers and did not stretch beyond her limit in the outbursts, particularly in ‘O hehrstes Wunder!’. Marco Jentzsch struggled against wobble and issues with intonation until the strong cries of ‘Wälse!’, his singing improving considerably from then on. He was especially strong in the bright upper register of his voice, which does not have (nor does it need) much of a baritonal basis. His strong technique allowed him to cover areas in the lower register that will strengthen with time. Anthony Robin Schneider sang Hunding with great ease, relishing his ability to produce long phrases with an abundance of breath available.

Simon Bailey was a particularly musical Wotan, modulating each phrase with considerable attention and making use of the full range of vocal volume, supported by the acoustics of the venue. Bianca Andrew sang Fricka with a full mezzo voice. Christiane Libor was a strong Brünnhilde. Her voice was compelling in the jubilant exclamations of ‘Hojotoho’ in Act II, gentle, authoritative and moving in her summons to Siegmund, and suitably passionate in her exchanges with Wotan, comforting him in Act II and pleading in Act III. The eight singers of the Valkyries made most of their brief contributions.

The festival’s artistic manager, Bernd Loebe, made a brief appearance on stage before Act III to excuse one of the Valkyries who had injured her leg that morning. He said the company was like family, and with a nod to the fact that Kaufmann will be taking on his position next season, exited with a wistful ‘see you around’.

Daniel Meyer-Dinkgräfe | 28/07/2024

Rating
(5/10)
User Rating
(3/5)
Media Type/Label
Technical Specifications
128 kbit/s CBR, 44.1 kHz, 198 KiB (MP3)
Remarks
In-house recording
A production by Brigitte Fassbaender (2022)
This recording is part of a complete Ring cycle.