Die Walküre
![]() | Simone Young | |||||
Orchestra del Teatro alla Scala Milano | ||||||
Date/Location
Recording Type
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Siegmund | Klaus Florian Vogt |
Hunding | Günther Groissböck |
Wotan | Michael Volle |
Sieglinde | Elza van den Heever |
Brünnhilde | Camilla Nylund |
Fricka | Okka von der Damerau |
Helmwige | Kathleen O’Mara |
Gerhilde | Caroline Wenborne |
Ortlinde | Olga Bezsmertna |
Waltraute | Stephanie Houtzeel |
Siegrune | Virginie Verrez |
Grimgerde | Eglė Wyss |
Schwertleite | Freya Apffelstaedt |
Roßweiße | Eva Vogel |
Stage director | David McVicar (2025) |
Set designer | David McVicar, Hannah Postlethwaite |
TV director | Ella Gallieni |
Michael Volle führt die Mailänder Wagnerianer nach Walhall
Vor dem Haus erklärt ein italienischsprachiger Gast seinem Bekannten die Namen der Walküre, ein Ross wie Rossweiße ist ein cavallo und Schwert wie Schwertleite heißt auf Italienisch spada. Klatschen im Feuerzauber? Geht gar nicht, der an diesem Haus sehr übliche Schlussakkordapplaus wird heute natürlich von Zischen begrüßt. Schon ein bisschen eine andere Scala-experience, auch Mailand scheint seine Walküre-fanatische Wagner-Community zu haben…
Nylund und Volle thronen in Walhall
Und nicht umsonst sind Wagner-Fans aus aller Welt zu diesem Mailänder Gesangsfeuerwerk angereist. Das war eine Walküre der absoluten Extraklasse, ganz nach dem Motto: Die besten sind uns gerade gut genug.
Allen voran stemmte Michael Volle den Wotan mit kraftvoller, runder Stimme und souverän klarer Textverständlichkeit wie ein mächtiger Göttervater in den Saal, dem Publikum servierte er eine unangefochtene Paradeleistung des dramatischen Wagner-Gesangs. Dieser Wotan will herrschen, vor einer in Ketten liegende Weltkugel thronte sein Bariton siegessicher der Weltherrschaft entgegen.
Wäre da nicht Camilla Nylunds Brünnhilde… an der Wotan letztendlich auch in der Handlung scheitert. Wie eine allwissende Gesangsgöttin schwebte ihre Stimme kraftvoll doch mühelos über den dramatischen Grenzen der Musik und Handlung, ihr sonnenheller Leuchtkraftsopran blühte souverän über dem Orchester und segelte in die Ohren des Publikums. Mit fesselndem Blick und ebenfalls überragend klarer Textverständlichkeit hatte sie das Geschehen felsenfest im Griff, an ihren blitzsauberen Hojotoho-Rufen schien sie regelrecht Spaß zu haben. Ihre Todesverkündungsszene ließ die ganze Stadt im siebten Himmel Walhalls schweben und entthronte ihren Göttervater ohne den Hauch eines stimmlichen Speers!
McVicars Regie überzeugt mit rebellischer Felsenlandschaft
Insgesamt konnte auch David McVicars klassische, aber aussagekräftige Regie auf ganzer Linie überzeugen. Die alten Mythen dieser Handlung ließ er sichtbar mit Schwert und Speer intakt, doch ließ vor allem sein packender zweiter Aufzug die omnipräsente Brünnhilde zu wahren Herrscherin der Handlung aufsteigen. Seine mystische Felsenlandschaft verzierte er stets mit rebellischen Einfällen, nicht zuletzt die mit Punk-Mohawks herumspringenden Walküren schrien nahezu nach Aufstand gegen den vermeintlich allmächtigen Göttervater.
Elza van den Heever fügte sich souverän als Sieglinde in das Ring-erfahrene Gesangsensemble ein und ließ die strahlenden Melodien wie im sonnigen Lenz glänzen. Leider klang ihre Stimme im dritten Aufzug ein wenig eng, als würde Sieglinde nun im benennenden Liebeskummer mit Brünnhildes Speer auf die Walküren losgehen…
Günter Groissböck war jedenfalls ein souverän routinierter Hunding, mit tiefem, bösem Bass stürmte er skrupellos seiner ungefragt gefreiten Braut entgegen. Kämpferisch schmetterte er auch seine Wehwalt-Rufe Siegmund entgegen, ehe er diesen eiskalt hinter dem Rücken eines widerwillig von Frickas Eide gefesselten Wotans erledigte.
Als Fricka selbst brillierte Okka von der Damerau ebenfalls souverän und selbstsicher durch ihre Rolle, drängte Wotan mit mächtigem Mezzo gegen seinen eigenen Willen und seine Lieblingstochter auf.
Stolz und kämpferisch schmetterten auch die acht Walküren ihre Partien in den Saal, peitschten ihre kunstvoll auf Sprungstelzen umherspringenden Pferde mit sichtlichem Amüsement umher wie auf einem Spielplatz für lebenslustige Wotan-Töchter. Leider gab es ausgerechnet für diese äußerst einfallsreich inszenierten Wagner-Rosse auch die einzigen Buhs des Abends… dürfen die Walküren nicht auch mal ihren Spaß haben? Oder wie soll man denn bitte sonst den Sinn dieser Heldenvergötterung der Wunschmädchen Wotans auf die Bühne bringen?
Vogt singt sich für Siegfried warm
Einzig der Siegmund des Abends, Klaus Florian Vogt, konnte den haushohen Erwartungen an seine Stimme ausnahmsweise mal nicht vollständig gerecht werden. Nun ja, der wohl weltbeste Wagner-Tenor bewies zwar wieder einmal seine souverän klare Extraklasse, sang den Siegmund allerdings mehr wie eine jugendliche Aufwärmübung für den als anspruchsvoller gesehenen Siegfried – ja, in diesem Ring gibt’s nur einen Heldentenor – und ließ die brennende Passion dieser Partie für seine bräutliche Schwester ein wenig auf der Strecke liegen. In die rauschende Ekstase von Wagners Mathilde-Fantasien wollte er jedenfalls nicht ausbrechen…
An der Spitze des Mailänder Opernorchester lieferte Simone Young eine souveräne, saubere orchestrale Leistung. Die Leitmotive stiegen klar empor aus dem Graben, mit strahlender Brillanz ließ sie die lang atmenden Wagner-Tuben tief in die musikalische Seele eindringen. Ein wenig mehr Biss hätte dem Orchester an der einen oder anderen Stelle allerdings nicht geschadet, die instrumentalen Speere Brünnhildes und Wotans bekam man ebenso weich zu spüren wie die rot gepolsterten Sitze dieses Hauses im Rücken. Ob das im Siegfried gut geht?
Summa summarum: Die Scala lässt mal wieder nichts anbrennen und festigt auch mit Wagner ihren Ruf als Weltspitzen-Opernhaus. So einen durchgehend souveränen, klaren Wagner-Gesang wird man so schnell nicht wieder sehen!
Johannes Karl Fischer | 10. Februar 2025
Hojotoho! La Scala’s new Walküre opens with a stellar cast
Following Das Rheingold last autumn, La Scala’s new Ring cycle reached its highly anticipated second instalment, Die Walküre. Between these two works, Wotan has fathered twins, Siegmund and Sieglinde, with a mortal woman. Separated as children, the siblings reunite as adults in the first act – only to experience an unexpected and forbidden passion. Rather than deterring them, the revelation of their shared bloodline intensifies their ardour, culminating in one of the most powerful and breathtaking love duets in the history of opera.
Director Sir David McVicar, who set the tone for this Ring cycle with a traditional, non-controversial Rheingold, envisions Walküre even more faithfully to Wagner’s libretto. This is not to say the production is unsuccessful: his staging is visually striking, the character direction precise and deeply felt, the storytelling engaging, unfolding like a fairy tale with rich fantasy overtones. The three acts are enveloped in darkness, enhanced by David Finn’s intelligent lighting.
Simone Young conducted La Scala’s orchestra in a performance brimming with emotion and tension. She maintained a brisk pace, allowing lengthy passages to flow naturally while highlighting their recitativo quality. Her interpretation focused more on the characters’ anguish and human suffering rather than Teutonic grandeur – and occasional pompousness – of the mythological narrative. The orchestral sound was supple and rich, the brass section seizing every opportunity to shine in an opera that offers them some of their finest moments.
The cast was stellar. Camilla Nylund, one of today’s most celebrated Brünnhildes, embodied the Valkyrie with effortless vocal power. Her strong, dramatic soprano filled the vast theatre with ease, high notes ringing with confidence, and the golden brilliance of her voice shining throughout. She skillfully conveyed Brünnhilde’s youthful exuberance – the thrill of “falling in love with love” so characteristic of a teenager. Her relationship with her father Wotan (Michael Volle) was explored with remarkable nuance by both singers, their deep, complex bond unfolding on stage with striking authenticity and emotional depth.
Volle is a seasoned Wotan, and he seemed in better voice here than in Rheingold. His high notes were beautifully rounded, his delivery immaculate, an absolute pleasure to hear. His interpretation felt effortless, clearly the result of a deep understanding of the role. His Act 2 monologue was introspective and compelling, while his fury against Brünnhilde was both powerful and terrifying.
The final scene, in which Wotan punishes his beloved daughter by casting her into a magic sleep and stripping her of her divine powers, was heart-wrenching. Young guided the orchestra with warmth and tenderness, enveloping the singers in a sound that was almost like a lullaby. By this point, both Volle and Nylund showed some understandable vocal fatigue, but they still delivered a profoundly moving and emotionally charged farewell.
Siegmund was portrayed by Klaus Florian Vogt, whose brilliant tenor, with its luminous high notes, stood in stark contrast to the darker, heavier timbre typically associated with Wagnerian tenors. Yet his voice cut through the orchestra and filled the theatre like a laser beam, his diction impeccable, and his physique du rôle still well-suited. His portrayal of the young man experiencing love for the first time was both believable and deeply moving, with “Winterstürme” sung almost like a child astonished by his own emotions, beautifully introduced by Young’s delicate orchestral phrasing.
Sieglinde, his sister and bride, was Elza van den Heever, making her role debut. Initially cautious, perhaps due to first-night nerves, she quickly made a strong impression with her perfectly projected, velvety soprano. Her high notes were both powerful and assured, and by the third act, she unleashed the full force of her voice in a breathtaking performance, capturing the desperation of a mother fighting to save her unborn child. Bass Günther Groissböck sang Hunding, Sieglinde’s vengeful husband, and Okka von der Damerau delivered a compelling and authoritative Fricka, portraying a woman humiliated by her husband’s infidelities and determined to reclaim her dignity by forcing Wotan to sacrifice his beloved son, Siegmund. Her mezzo-soprano was solid across the registers, her technique flawless, her projection strong.
Brünnhilde’s eight sisters, the fierce goddesses who roam the skies on their flying horses, take centre stage in one of the most iconic moments in all of opera: The Ride of the Valkyries, which opens Act 3. McVicar’s staging depicts their horses as mimes on small elastic stilts, outfitted with harnesses and metallic skeletal horse heads – a good solution to a difficult problem, namely representing the Valkyries’ horses on stage. The horses move and leape with both grace and strength, creating a striking visual, if perhaps at times a bit confused. The eight Valkyries executed their intricate ensemble flawlessly, their voices ringing out with clarity and power, in real bad-ass punk costumes.
Laura Servidei | 07 February 2025
La Walkyrie dans l’intemporalité du mythe
Le Teatro Alla Scala, Opéra de Milan poursuit son nouveau Ring des Nibelungen de Richard Wagner mis en scène par David McVicar avec “La Valkyrie”. L’orchestre du théâtre est dirigé par Simone Young. Klaus Florian Vogt, Michael Volle, Camilla Nylund, Elza van den Heever et Okka von der Damerau assurent les rôles principaux.
Après L’Or du Rhin en octobre dernier et avant Siegfried prévu pour le mois de juin, La Walkyrie est donnée à La Scala de Milan dans le cadre du Ring complet qui se conclura l’an prochain avec Le Crépuscule des dieux (en février, suivi en mars par deux cycles de représentations en format festival).
Dans sa mise en scène, David McVicar préserve l’essence de ce mythe nordique en conservant une dramaturgie comme une scénographie proche du livret et surtout de la musique de Wagner qui tenait particulièrement à l’unité du récit et de la partition. Avec Hannah Postlethwaite qui co-signe les décors, il rapproche tout de même l’œuvre de nos mythes modernes empruntant quelques codes à la Space Fantasy (Dune, Star Wars, Star Trek…). Un parallèle est ainsi fait entre les légendes anciennes et les nouveaux récits qu’elles ont largement inspirés, se déroulant eux-aussi « Il y a bien longtemps » dans des mondes ou des univers parallèles.
Cette lecture demeure subtile et évite avec pertinence d’interférer avec les actions. Elle se manifeste surtout sur le plan visuel, au travers des projections de Katy Tucker notamment qui dessinent sur les décors, avec une esthétique léchée, les textures des pierres ou du ciel par exemple. Des astres peuvent ainsi être retrouvés sur celles-ci ou encore des caractères inconnus rappelant des écritures antiques. Cette touche cinématographique est aussi déclinée dans les costumes dessinés par Emma Kingsbury qui brillent par la qualité de leur finition. Ils mêlent ainsi les matières traditionnelles du nord de l’Europe, à commencer par la fourrure (qui rappelle aussi le thème de la chasse très présent dans le Ring) à des tissus plus récents comme dans le costume de satin richement accessoirisé de Fricka qui contribue à imposer sa nature divine. Les codes de l’humanoïde sont aussi utilisés pour matérialiser les animaux cités dans le livret (les béliers traînant le char de Fricka et les chevaux notamment) qui sont ici incarnés par des hommes torses nus masqués à l’effigie des animaux qu’ils représentent, et pour les chevaux équipés d’échasses rappelant les sabots.
S’ajoutant aux projections, la qualité des éclairages de David Finn contribue largement à l’esthétique du plateau que ce soit dans la lumière d’ambiance ou pour marquer certains effets comme la lumière orangée du foyer du premier acte et surtout celle du feu magique final. À ce titre, la transformation des décors concourt à marquer certaines ruptures du drame comme la roche en forme de tête s’ouvrant pour laisser apparaître la main géante dans laquelle s’endormira Brünnhilde, ou encore le globe disparaissant en fond de scène en même temps qu’une main projetée. Ce second effet matérialise ainsi définitivement la fin de l’emprise de Wotan sur les évènements. Ces éléments métonymiques, comme un Dieu au-dessus des dieux peuvent symboliser la mainmise du destin dans laquelle les personnages ont d’ores et déjà inexorablement plongé par leurs erreurs ou leurs manquements moraux.
David McVicar et Hannah Postlethwaite font ainsi preuve d’un véritable sens du tableau qui participe le plus souvent à l’impact dramatique de l’œuvre comme dans le bouleversant feu magique, mais qui peut par moment limiter la profondeur des interactions entre les personnages. Dans les passages plus psychologiques en particulier, la position ou le mouvement de Siegmund et Sieglinde nuit parfois à la cristallisation de leur relation, d’autant plus que l’infaillible unité musicale entre l’orchestre et le plateau se fait parfois au prix de regards un peu trop prolongés vers la fosse.
Wagnérienne reconnue, Simone Young donne à l’orchestre de La Scala tous les atouts des Valkyries à la fois fortes, gracieuses et nobles. La générosité du volume s’allie ainsi à la puissance du chant qu’il appuie. La direction est franche sans être dure, produisant efficacement l’impact de chaque effet tout en conservant la limpidité des lignes orchestrales. La finesse comme l’intensité de la partition de Wagner ressortent ainsi en pleine synergie. Les progressions dans les nuances accentuent la profondeur dramatique tout en préservant l’équilibre des pupitres. Les tempi donnent l’allant nécessaire au drame tout en ménageant des moments de retenue pour marquer la gravité de situations particulières comme lorsque Fricka condamne Siegmund à l’acte 2. Une attention particulière est portée à la mise en valeur des leitmotivs, exécutés avec soin, que ce soit par l’ensemble de l’orchestre ou les solistes de celui-ci.
Le chant présente quelques caractéristiques communes à commencer par un haut niveau d’ensemble, digne de l’institution. Il respecte surtout les indications du compositeur, défenseur d’une technique épurée, tournée vers la puissance et la déclamation et dépourvue d’effets superflus qui nuiraient à la profondeur du drame.
Si le baryton Michael Volle n’a pas le timbre ténébreux qui permet à certaines basses de donner un caractère particulièrement mystique à Wotan, il rend par ses intonations comme par son incarnation, le personnage profondément humain : de la fermeté qu’il tente d’imposer face à l’inflexible Fricka, à la froide résignation de trahir son fils, jusqu’à la bouleversante empathie du dernier dialogue avec Brünnhilde qui contraste avec sa dureté au début du troisième acte. La portée de certains moments est renforcée par le phrasé comme le second « Geh! » qu’il hurle à Hunding presque en voix parlée après la mort de Siegmund, soulignant la colère mais surtout la honte de son geste. Les mouvements précis et choisis renforcent la stature et l’autorité du dieu.
Le ténor wagnérien Klaus Florian Vogt est un Siegmund vocalement complet. La force du médium, empreint d’une légère couleur métallique, qui traduit l’impétuosité du personnage, s’allie à la pureté de l’aigu qui sublime ailleurs son innocence et son attachement naissant pour Sieglinde. La capacité du souffle confère la stabilité nécessaire à ses répliques les plus longues. Aucun effort ne paraît quand le volume augmente pour produire des fortissimi percutants.
Camilla Nylund propose une Brünnhilde à l’aigu aussi sûr que précis. Sa voix de soprano wagnérien à la fois pleine et claire ressort aussi bien face à Wotan qu’au milieu de ses sœurs qu’elle appelle avec d’éclatantes poussées. Corporellement, elle tient la posture ferme et droite de sa condition. Le phrasé souligne la musicalité des récitatifs.
Les richesses de la voix de Sieglinde chantée par d’Elza van den Heever passent l’orchestre grâce à la qualité de sa projection. La vigueur de la voix s’associe à la pureté du timbre. Un vibrato subtil et maîtrisé vient par moment sublimer le lyrisme de la ligne de chant.
Günther Groissböck incarne un Hunding viril tant par la voix mêlant l’obscurité du timbre à une chaleur presque paternelle que par sa gestuelle. Il incarne ainsi l’ambivalence du personnage violent tout en se situant dans la défense de son honneur et de celui de son camp. La puissance de la voix soutient les progressions de l’orchestre. La justesse et la finesse du jeu rendent crédible la véhémence de ce rôle.
Okka von der Damerau chante Fricka avec une voix souple et opulente qui convient à la prestance de la déesse, même si, un peu comme pour Wotan, le grave n’a pas la profondeur quasi-surnaturelle qui peut se retrouver parfois. L’agilité de la voix confère une élégante continuité à l’exécution mélodique.
Caroline Wenborne (Gerhilde), Olga Bezsmertna (Ortlinde), Stephanie Houtzeel (Waltraute), Freya Apffelstaedt (Schwertleite), Kathleen O’Mara (Helmvige), Virginie Verrez (Siegrune), Eglė Wyss (Grimgerde) et Eva Vogel (Rossweisse) incarnent les valkyries. Chacune parvient à s’individualiser du groupe dans leurs interventions respectives. Elles demeurent coordonnées y compris dans la vitesse, évitant ainsi la survenue de latences ou d’anticipations. Elles s’imprègnent des effets de groupes dessinés par la mise en scène, renforçant ainsi dramatiquement la supplique du soutien qu’elles expriment à Brünnhilde. Les qualités individuelles de leurs voix sont par ailleurs tout à fait à la hauteur du reste de la distribution.
Avec une scénographie soignée et une interprétation musicale s’engrenant en symbiose pour conférer à la pièce toute sa puissance dramatique, la Valkyrie de La Scala semble séduire son public qui en partie debout applaudit chaudement l’ensemble de la distribution jusqu’au dernier baisser de rideau, avec même quelques acclamations pour certains.
Julien Delhom | 12/02/2025